W. A. Mozart – Requiem d-moll, KV 626

Am Sonntag, 17. November 2024 (Volkstrauertag), fand in der vollbesetzten katholischen Kirche St. Oswald die Aufführung des berühmten Requiems von Wolfgang Amadeus Mozart statt. Unterstützung bekam der Kammerchor von der Nellenburg-Kantorei und dem Nellenburg-Ensemble unter der Leitung von Stefan Gräsle.

Oliver Fiedler schreibt in seinem Bericht vom 20.11.2024 im Wochenblatt online:
https://www.wochenblatt.net/stockach/c-nachrichten/die-ganze-dramatik-einer-todesahnung-in-musik-verdichtet_a141823

“Die Chöre und das Ensemble unter der Leitung von Stefan Gräsle, die hier mit der Stärke von über 100 SängerInnen und Musikern, begleitet von Johanna Beier (Sopran), Carlotta Lipski (Alt), Ferdinand Dehner (Tenor) und Tarek El Barbari (Bass) in einer wunderbar spürbaren Präsenz in den Solopartien, konnte dieses so epochale Werk in knapp einer Stunde ungemein packend inszenieren, selbst die Andachtspausen zwischen den acht Sätzen dieses gigantischen Meisterwerks wurden auf ein Minimum verkürzt, um den Fluss und die enorme stimmliche Dynamik dieses Werks noch zu verstärken, der so oft die Seele berührte. Verdanken kann man die Vollendung des Werks dankenswerterweise dem Mozart-Schüler Franz Xaver Süßmayr, der wohl wusste, auf was sein Meister mit diesem Werk in einem erschütternden Finale bis zum Frieden im Tod hinsteuern wollte. Klar, dass es hier nicht nur Blumen für die Akteure, sondern auch stehenden Applaus geben sollte, von einem tief beeindruckten Publikum.”

Bilder: Ulrike Wehinger

Noch interessant:
In der ersten Lock-Down-Phase der Coronazeit, im Frühsommer 2020, versuchten wir, den Kontakt untereinander zu halten, in dem wir das gemeinsame Ziel hatten, im Herbst das Requiem Mozarts aufzuführen. An Onlineproben war zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu denken und so wurden jede Woche Übe-Tracks per Mailanhang versendet. Es war eine intensive Zeit, in der jeder für sich – wie bei einem Adventskalender – von Woche zu Woche sich einmal durch das gesamte Werk geübt hatte. Bei einer der ersten Proben trafen wir uns auf der Pferdekoppel einer Sängerin und probten auch einen Ausschnitt aus diesem Werk. Der Dirigent hatte eine Blockflöte dabei, um die Töne anzugeben und eine Katze gesellte sich als Zuhörerin dazu.

Rückfragen gerne an: Stefan Gräsle, stefan.graesle@web.de

Chor und Orchester in der Kirche St. Oswald